13.05.2009, 21:40
Angestachelt durch die aktuellen Diskussionen die Glaubenskrieg-ähnliche Zustände anzunehmen drohen, rufe ich einen neuen Versuch einer "better fast break basketball"-Reihe ins Leben, diesmal allerdings hoffentlich unter Mitwirkung der mittlerweile mit allen Fast Break Basketball Wassern gewaschenen GMs und nicht als Frontalunterricht mit Artis Gilmore.
Washington Wizards
(nicht daß Yao Ming jemals Erwähnung in meiner "fave Five" gefunden hätte aber da mein Text in unveränderter Form bereits seit drei Monaten herumliegt, fehlt jegliche Bezugsnahme auf den Chinesen, der damit aus Washingtons Geschichtsschreibung offiziell verschwindet.)
Center: Hakeem Olajuwon
im Falle der Wizards eine leichte Entscheidung. Center waren mir nie sehr sympathisch, was sich ganz offensichtlich auch hier auf die Sim auswirkt. Einzige Ausnahme bildete immer Hakeem Olajuwon der mit seinen Houston Rockets das Böse (Patrick Ewing) Jahr für Jahr in Schach hielt. Hier in der Sim war er bislang der einzige Big Man in meinem Roster der zusätzlich zur zerstörenden Defensivkraft auch in der Offensive von Nutzen war.
Back Up: Sam Bowie
So in etwa sah bei mir meist die Centernotlösung aus: Defense, Defense, Defense, viel Rebounden und in der Offensive möglichst unsichtbar sein.
Power Forward: Dennis Rodman
Seinerzeit in der Sim zugleich der beste Rebounder sowie beste Verteidiger der gesamten Liga. Gibt nicht viele Spieler die in gleich zwei Kategorien die Liga anführen können. Bei den Wizards wird gerne über die kleinen Positionen gespielt weshalb ein PF mit Rodmans Qualitäten der perfekte Lückenstopfer, weil zusätzlich Initiator unzähliger second chance Points, ist.
Back Up: Alton Lister
Starting PF zweier Meisterschaften. Defense und Rebounds, das Holz aus dem meine Big Men während der langen Magic Johnson und späteren Jordan Zeit geschnitzt sein mußten.
Small Forward: Andrei Kirilenko
das einzige echte Wizards-Küken, bestach ebenfalls in erster Linie durch Defense. Auch wenn seine Perimeter Defense nicht so stark war wie sie sein hätte können, ermöglichte er auf der anderen Seite, mit seinen Blocks und Steals, leichte Fast Break Punkte die selbst die miesesten Wizards verwerten konnten (die sich angesprochen fühlenden blicken beschämt zu Boden).
Back Up: Roy Hinson
Die meiste Zeit zwar als PF aufgelaufen muß er in dieser Liste auf SF ausweichen. Konnte selbst von der Injury Liste aus 3 Blocks im Schnitt beisteuern.
Shooting Guard: Michael Jordan
nachdem er der GOAT ist, fällt mir auch an dieser Stelle die Wahl leicht. Jordan war, egal wieviel er verdient hat, immer eine Okkassion da er es ermöglichte alle übrigen Positionen mit billigen Rollenspielern auszustatten, ohne daß die Qualität des Teams Schaden nehmen mußte. Das erklärt vermutlich auch das Aufeinanderfallen Jordans höchster Saisonpunkteschnitte mit seinen Wizards-Jahren. Wären 36 Punkte vonnöten gewesen, hätte er vermutlich auch die beisteuern können. Dieser Umstand wurde allerdings irgendwann so öde daß er das Team verlassen mußte.
Back Up: Vince Carter
Nie ein Wunschkandidat gewesen und nur beiläufig als Vorbereitung zum Olajuwon FAP-Steal ins Team geholt (Olajuwon/Carter verbesserten die Saisonbilanz von 39 Siegen auf 50). Als Hilfe im Spielaufbau essentiell in der damaligen PG-Krise.
Point Guard: Magic Johnson
Die Franchise-Ikone. Die Triple Double Maschine hat die ersten beiden Wizards-Meisterschaften fast im Alleingang errungen. Auch er mußte zu diesem Zweck nur mit ein paar anständigen Rollenspielern umgeben werden, hatte aber als große Schwäche einen nicht vorhandenen Dreierwurf, die die Taktikmöglichkeit doch stark limitierte aber aufgrund seiner Überlegenheit auch kaum erforderte. Ihn gemeinsam mit Michael Jordan ins Team zu stellen und innerhalb dieses gegebenen 2- Jahres-Fensters, bevor Magics Verwesung einsetzte, zur Meisterschaft zu führen, ist die größte Geschichte der ersten 20 Jahre (geändert von vormals "15 Jahre") Washington Wizards/Bullets.
Back Up: Ron Harper
Ein rollenspielender PG der die Zeit nach Magic Johnson, die eigentlich nur eine kurze Übergangszeit sein hätte sollen, phänomenal überbrückte. Als beißender SF auflaufend ein entscheidendes Puzzlestück im Supporting Cast der Jordan/Magic Meisterschaft.
Übel:
Adonal Foyle
Starting Center der miesesten Wizards-Bilanz (39 Siege).
Mark Aguirre
Ein potentieller 28 Punkte Mann der auf eine (hervorragend dargebotene) "sechster Mann Rolle" limitiert wurde da er Defense mit C- geschrieben hat.
Stephon Marbury
eigentlich eh total super, passte er einfach zu keinem Zeitpunkt ins Team.
zur Taktik:
-grundsätzlich habe ich es mittlerweile ganz gerne den Spielern die Dinge die sie ohnehin können nicht auch noch zusätzlich im Chart aufzutragen. Als das Team in einem Trainingscamp fast im Kollektiv das Dreierwerfen lernte, ging ich zu einer Inside-Taktik über, die ganz blendend funktionierte.
-Da ich gerne vorwiegend gepflegten Basketball mit Stil vorgetragen spielen möchte kommt eine schnellere Pace als "Normal" garnicht in Frage.
-die Wizards-Arroganz läßt keine sich auf den Gegner oder auf den allgemeinen Basketball-Tenor einstellende Charts zu. Die Welt soll sich gefälligst an uns orientieren.
-In den Scoring Optionen hab ich immer gerne einen Mann von der Bank dabei, damit das Offensivgefüge seine Konturen behält wenn die Starter eine Pause einlegen. In dieser, wie ich finde nicht zu unterschätzende Rolle, brillierten bei mir in den ersten eineinhalb Jahrzehnten vorrangig Juwan Howard als Big Man Inside Scorer und Mark Aguirre als allroundscorender Shooting Guard.
-Da die Defense ohnehin zu allen Zeiten immer top war, konnte ich was Trap und Press betrifft jederzeit aus dem Vollen schöpfen. War das Team reboundschwach liess man Press und Trap gänzlich bleiben damit sich die Spieler auf die Rebounds konzentrieren können, gabs keine guten Schützen hat man den Druck erhöht um mehr Fast Break Punkte zu erzeugen. Kompromisse waren hier nie notwendig. Die Defense war das Fundament jedes ernsthaften Washington-Meisterschafts-Runs.
Washington Wizards
(nicht daß Yao Ming jemals Erwähnung in meiner "fave Five" gefunden hätte aber da mein Text in unveränderter Form bereits seit drei Monaten herumliegt, fehlt jegliche Bezugsnahme auf den Chinesen, der damit aus Washingtons Geschichtsschreibung offiziell verschwindet.)
Center: Hakeem Olajuwon
im Falle der Wizards eine leichte Entscheidung. Center waren mir nie sehr sympathisch, was sich ganz offensichtlich auch hier auf die Sim auswirkt. Einzige Ausnahme bildete immer Hakeem Olajuwon der mit seinen Houston Rockets das Böse (Patrick Ewing) Jahr für Jahr in Schach hielt. Hier in der Sim war er bislang der einzige Big Man in meinem Roster der zusätzlich zur zerstörenden Defensivkraft auch in der Offensive von Nutzen war.
Back Up: Sam Bowie
So in etwa sah bei mir meist die Centernotlösung aus: Defense, Defense, Defense, viel Rebounden und in der Offensive möglichst unsichtbar sein.
Power Forward: Dennis Rodman
Seinerzeit in der Sim zugleich der beste Rebounder sowie beste Verteidiger der gesamten Liga. Gibt nicht viele Spieler die in gleich zwei Kategorien die Liga anführen können. Bei den Wizards wird gerne über die kleinen Positionen gespielt weshalb ein PF mit Rodmans Qualitäten der perfekte Lückenstopfer, weil zusätzlich Initiator unzähliger second chance Points, ist.
Back Up: Alton Lister
Starting PF zweier Meisterschaften. Defense und Rebounds, das Holz aus dem meine Big Men während der langen Magic Johnson und späteren Jordan Zeit geschnitzt sein mußten.
Small Forward: Andrei Kirilenko
das einzige echte Wizards-Küken, bestach ebenfalls in erster Linie durch Defense. Auch wenn seine Perimeter Defense nicht so stark war wie sie sein hätte können, ermöglichte er auf der anderen Seite, mit seinen Blocks und Steals, leichte Fast Break Punkte die selbst die miesesten Wizards verwerten konnten (die sich angesprochen fühlenden blicken beschämt zu Boden).
Back Up: Roy Hinson
Die meiste Zeit zwar als PF aufgelaufen muß er in dieser Liste auf SF ausweichen. Konnte selbst von der Injury Liste aus 3 Blocks im Schnitt beisteuern.
Shooting Guard: Michael Jordan
nachdem er der GOAT ist, fällt mir auch an dieser Stelle die Wahl leicht. Jordan war, egal wieviel er verdient hat, immer eine Okkassion da er es ermöglichte alle übrigen Positionen mit billigen Rollenspielern auszustatten, ohne daß die Qualität des Teams Schaden nehmen mußte. Das erklärt vermutlich auch das Aufeinanderfallen Jordans höchster Saisonpunkteschnitte mit seinen Wizards-Jahren. Wären 36 Punkte vonnöten gewesen, hätte er vermutlich auch die beisteuern können. Dieser Umstand wurde allerdings irgendwann so öde daß er das Team verlassen mußte.
Back Up: Vince Carter
Nie ein Wunschkandidat gewesen und nur beiläufig als Vorbereitung zum Olajuwon FAP-Steal ins Team geholt (Olajuwon/Carter verbesserten die Saisonbilanz von 39 Siegen auf 50). Als Hilfe im Spielaufbau essentiell in der damaligen PG-Krise.
Point Guard: Magic Johnson
Die Franchise-Ikone. Die Triple Double Maschine hat die ersten beiden Wizards-Meisterschaften fast im Alleingang errungen. Auch er mußte zu diesem Zweck nur mit ein paar anständigen Rollenspielern umgeben werden, hatte aber als große Schwäche einen nicht vorhandenen Dreierwurf, die die Taktikmöglichkeit doch stark limitierte aber aufgrund seiner Überlegenheit auch kaum erforderte. Ihn gemeinsam mit Michael Jordan ins Team zu stellen und innerhalb dieses gegebenen 2- Jahres-Fensters, bevor Magics Verwesung einsetzte, zur Meisterschaft zu führen, ist die größte Geschichte der ersten 20 Jahre (geändert von vormals "15 Jahre") Washington Wizards/Bullets.
Back Up: Ron Harper
Ein rollenspielender PG der die Zeit nach Magic Johnson, die eigentlich nur eine kurze Übergangszeit sein hätte sollen, phänomenal überbrückte. Als beißender SF auflaufend ein entscheidendes Puzzlestück im Supporting Cast der Jordan/Magic Meisterschaft.
Übel:
Adonal Foyle
Starting Center der miesesten Wizards-Bilanz (39 Siege).
Mark Aguirre
Ein potentieller 28 Punkte Mann der auf eine (hervorragend dargebotene) "sechster Mann Rolle" limitiert wurde da er Defense mit C- geschrieben hat.
Stephon Marbury
eigentlich eh total super, passte er einfach zu keinem Zeitpunkt ins Team.
zur Taktik:
-grundsätzlich habe ich es mittlerweile ganz gerne den Spielern die Dinge die sie ohnehin können nicht auch noch zusätzlich im Chart aufzutragen. Als das Team in einem Trainingscamp fast im Kollektiv das Dreierwerfen lernte, ging ich zu einer Inside-Taktik über, die ganz blendend funktionierte.
-Da ich gerne vorwiegend gepflegten Basketball mit Stil vorgetragen spielen möchte kommt eine schnellere Pace als "Normal" garnicht in Frage.
-die Wizards-Arroganz läßt keine sich auf den Gegner oder auf den allgemeinen Basketball-Tenor einstellende Charts zu. Die Welt soll sich gefälligst an uns orientieren.
-In den Scoring Optionen hab ich immer gerne einen Mann von der Bank dabei, damit das Offensivgefüge seine Konturen behält wenn die Starter eine Pause einlegen. In dieser, wie ich finde nicht zu unterschätzende Rolle, brillierten bei mir in den ersten eineinhalb Jahrzehnten vorrangig Juwan Howard als Big Man Inside Scorer und Mark Aguirre als allroundscorender Shooting Guard.
-Da die Defense ohnehin zu allen Zeiten immer top war, konnte ich was Trap und Press betrifft jederzeit aus dem Vollen schöpfen. War das Team reboundschwach liess man Press und Trap gänzlich bleiben damit sich die Spieler auf die Rebounds konzentrieren können, gabs keine guten Schützen hat man den Druck erhöht um mehr Fast Break Punkte zu erzeugen. Kompromisse waren hier nie notwendig. Die Defense war das Fundament jedes ernsthaften Washington-Meisterschafts-Runs.